Begleitbroschüre zum Kinofilm "Rosenstraße" von Margarethe von Trotta
Der Film „Rosenstraße“ von Margarethe von Trotta erzählt von einer bis vor wenigen Jahren kaum bekannten Protestaktion gegen die Nationalsozialisten. In der Berliner Rosenstraße waren 1943 während der sogenannten Fabrikaktion jüdische Männer und „Mischlinge“ in das Gebäude der ehemaligen Wohlfahrtsstelle der Jüdischen Gemeinde Berlins eingesperrt worden. Ungeachtet der Gefahr für ihr eigenes Leben versammelten sich die Ehefrauen, Töchter und andere Verwandte der Verhafteten vor dem Gebäude, um für die Freilassung ihrer Männer zu demonstrieren.
Facts & Files realisierte Konzept, Recherche und Textredaktion für die Begleitbroschüre zum Film, der am 18. September 2003 in Deutschland seinen Kinostart hatte. In der Broschüre werden die Geschichte der Rosenstraße erzählt sowie die historischen Hintergründe und Zusammenhänge beleuchtet. Ergänzend werden weitere Beispiele von gewaltfreiem Widerstand gestern und heute vorgestellt. Fotos, Briefe, Flugblätter und Zitate erzählen u.a. vom Widerstand gegen die Nationalsozialisten der Gruppen um Herbert Baum und Sophie Scholl, berichten vom friedlichen Protest gegen die Rassendiskriminierung in den USA in den 50er Jahren und zeigen Aktionen der Zivilcourage im 21. Jahrhundert. Parallel zu diesen Geschichten über Mut, Angst, Hoffnung und Widerstand bietet die Broschüre Anregungen und Empfehlungen zu filmbegleitender und weiterführender Projektarbeit mit Jugendlichen.