Provenienzrecherchen
zu Objekten aus der früheren deutschen Kolonie in China in vier Museen in Ostfriesland
im Auftrag der Ostfriesischen Landschaft – Regionalverband für Kultur, Wissenschaft und Bildung
Aus der Lage Ostfrieslands am Meer, der damit verbundenen Seefahrt, dem Handel und der Marine lässt sich erklären, dass sich in den Sammlungen der Region Objekte oder Konvolute aus kolonialen Kontexten finden. Besonders auffällig sind dabei Objekte aus China und insbesondere aus der ehemaligen deutschen Kolonie Jiaozhou (Kiautschou) mit der Hauptstadt Qingdao (Tsingtau).
Das Projekt erforschte multiperspektivisch die Provenienz von 511 Objekten, die sich in vier Museen in Ostfriesland befinden: dem Deutschen Sielhafenmuseum Carolinensiel, der Naturforschenden Gesellschaft zu Emden, dem Teemuseum Norden and the Fehn- und Schiffahrtmuseum Westrhauderfehn. Dabei sollten die kolonialen Kontexte der bisher vorwiegend als „Seefahrermitbringsel“ klassifizierten Objekte rekonstruiert und im Hinblick auf problematische Aneignungskontexte untersucht werden.
In Kooperation mit chinesischen Wissenschaftlern wurde in chinesischen und deutschen Archiven recherchiert. Die Ergebnisse des Projektes wurden auf einer Abschlussveranstaltung der Öffentlichkeit präsentiert und die relevanten Bestände online im Kulturerbe-Portal und auf der „PAESE“ Datenbank. Das Projekt wurde vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste finanziert.
DAS PROJEKT IN DEN MEDIEN
FRANKFURTER RUNDSCHAU 2.3.2021
Andreas Förster: Museen & Herkunft von Objekten: Der neue Blick auf alte „Seemannsmitbringsel“
DAS PROJEKT IN DEN MEDIEN
TV NDR Kulturjournal, 2022 April, 11
„Raubgut oder Mitbringsel? Museen in Ostfriesland erforschen ihren Bestand“
PUBLIKATION
ARTIKEL IN „EMDER JAHRBUCH 2022“
Emder Jahrbuch für historische Landeskunde Ostfrieslands Band 102 (2022)
ISSN:1434-4351
Ansprechpartner

Beate Schreiber
FaCTS & FILES
P: +49 (0)30 / 480 986 20
schreiber@factsandfiles.com

Dr. hajo Frölich
FaCTS & FILES
P: +49 (0)30 / 480 986 20
froelich@factsandfiles.com
