WGA-Akten-Projekt
Am 1. September 2012 begann das Online-Projekt zu den Akten der Wiedergutmachungsämter von Berlin (B Rep.025). Dieses Projekt macht es der Provenienzforschung im Internet möglich, nach Wiedergutmachungsverfahren zu recherchieren
Seit vielen Jahren unterstützt das Landesarchiv Berlin die Provenienzforschung. Insbesondere der Bestand der Wiedergutmachungsämter von Berlin ist für die Recherche von zentraler Bedeutung. Im Landesarchiv Berlin befinden sich über 800.000 Akten der Wiedergutmachungsämter von Berlin, die ab 1949 im Westteil der Stadt aufgrund der Rückerstattungsanordnung (REAO) Anträge von Verfolgten des Nationalsozialismus auf Rückerstattung bearbeiteten.
Das Bundesrückerstattungsrecht bezog seit 1957 auch Vermögenswerte ein, die im Ostteil der Stadt lagen und die vom Deutschen Reich, der NSDAP, dem Land Preußen und anderer beschlagnahmt oder anderweitig erworben wurden. Für diese Verfahren waren die Berliner Wiedergutmachungsämter dann auch zuständig.
Die Online-Präsentation wurde durch Facts & Files im Auftrag des Landesarchiv Berlin erarbeitet. Das Projekt wurde Ende 2014 abgeschlossen.
Über 430.000 Datensätze waren seit Dezember 2014 unter www.wga-datenbank.de recherchierbar. Zum 1. Januar 2025 wurde die WGA-Datenbank abgeschaltet, weil die Datensätze unterdessen im Archivportal-D und im Online-Portal des Landesarchivs integriert sind. Hier finden Sie den Suchfilter für das Archivportal-D https://www.archivportal-d.de/objekte?filterValues=state_Berlin&facetValues%5B%5D=context%3D54UWCJI7TKYNXD5TXLMAGKFKPA7E5AA4&rows=100&offset=0&query=
Das Projekt wurde vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch die Stiftung Preußischer Kulturbesitz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und durch das Land Berlin gefördert.