Ausstellung Karl Fischer

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Ausstellung "Spuren des Kolonialismus - Der private Nachlass des Wandervogels Karl Fischer"

Facts & Files wurde 2020 vom Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf mit der Archivierung des Nachlasses von Karl Fischer und der Konzeption einer Ausstellung beauftragt.

Der Nachlass von Karl Fischer (1881-1941) ist bei weitem der größte Bestand im Wandervogel-Archiv des Fachbereichs Kultur Steglitz-Zehlendorf. Als Mitbegründer der Wandervogel-Bewegung spielte Fischer in der frühen Jugendbewegung eine prominente Rolle. Nach seinem Tod gelangte sein Nachlass in den Besitz des Karl-Fischer-Bundes, der ihn 1990 dem Bezirks­amt übereignete.
Im Herbst 1906 meldete sich Karl Fischer freiwillig zum Militärdienst beim III. Seebataillon in Qingdao (Tsingtau). Im Anschluss blieb er in China – zunächst als kaufmännischer Angestellter bei der Schantung-Bergbau-Gesellschaft. Danach war er von 1910 bis 1914 als Zeitungsredakteur in Shanghai in die Kulturpolitik der deutschen Kolonialmacht eingebunden, ehe er 1914 in japanische Kriegsgefangenschaft geriet.

Facts & Files übernahm die Erschließung und Digitalisierung des Nachlasses, der neben Dokumenten auch zahlreiche Fotos zu Fischers Wandervogel-Engagement und seinem Aufenthalt in China beinhaltete. Zudem war Facts & Files in Konzept, Kuratierung und Redaktion der Ausstellung „Spuren des Kolonialismus – Der private Nachlass des Wandervogels Karl Fischer“ eingebunden, die gemeinsam mit dem Bezirksamt Zehlendorf-Steglitz realisiert wurde und die Tätigkeit von Karl Fischer in Ostasien, vor allem in der ehemaligen deutschen Kolonie Qingdao thematisierte.

Das Projekt in den Medien

„Der Tagesspiegel“ Im Frühtau nach China: Auf den Spuren des Kolonialismus in Steglitz. Eine Ausstellung zeichnet das Leben des Berliners Karl Fischer nach. Der Begründer der Wandervogel-Bewegung ging für die deutsche Kolonialmacht nach China. Von Nicola Kuhn

 

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Frank Drauschke
FACTS & FILES
P: +49 (0)30 / 480 986 20
drauschke@factsandfiles.com