Die Zeit, CHANCEN, December 1, 2005

Die Zeit, CHANCEN, December 1, 2005

Excerpt of an interview with Frank Drauschke in German

Summary

Sie haben nach Ihrem Studium die Agentur Facts & Files gegründet und machen auf Honorarbasis historische Forschungen. Wie sind Sie auf die Idee gekommen?

Ich unterhielt mich mit einer Kommilitonin über unsere Berufsaussichten und das damals aufkommende Informations-Broking. Es stellte sich heraus, dass wir beide schon mal darüber nachgedacht hatten, aus dem Spezialwissen, wo man welche Archive und Akten findet, einen Beruf zu machen. Das war im Sommer 1998. Ein Dritter kam noch dazu, dann machten wir beim Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg mit, um uns wirtschaftliche Unterstützung zu holen.
[…]

Wie hat sich das Geschäft entwickelt?

Wir sind erstmal wie typische Geisteswissenschaftler darangegangen und dachten, das könne man so ein bisschen nebenher betreiben. Aber wir hatten den Bedarf unterschätzt. Durch Kontakte ergab sich ein Auftrag nach dem anderen. Schon nach vier, fünf Monaten arbeiteten wir mit voller Kraft und vielen freien Mitarbeitern.
[…]

Wer sind Ihre Kunden?

Das geht von Privatleuten über Rechtsanwälte, Journalisten und Filmproduktionen bis zu Universitäten, Firmen und internationalen Organisationen. Wir bieten auch einen Archivservice.
[…]

Haben Sie viel Konkurrenz?

Ja und nein. Es gibt in Deutschland vielleicht zehn kleinere und mittlere Büros, mit denen es gewisse Überschneidungen gibt. Aber diese Breite an Angeboten deckt meines Wissens sonst niemand ab. Die anderen sind vor allem mit Unternehmenshistorie für Jubiläen befasst. Wir sind besonders stark in Recherche und Archivdienstleistungen. Da herrscht nicht so viel Konkurrenz.
[…]

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